Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Blind Spots präsentieren die Sprecherin Sarah Giese und der Schauspieler Jonas Riemer in einer dialogischen Lesung ausgewählte Texte der Autorin Mechtild Brand. In mehreren Publikationen hat sich Mechtild Brand intensiv mit den Schicksalen von Minderheiten, Zwangsarbeit und verdrängten Lebensgeschichten auseinandergesetzt.

Die Lesung rückt persönliche Erinnerungen von Displaced Persons und Zwangsarbeiter:innen in den Mittelpunkt. Die Texte verbinden historische Genauigkeit mit literarischer Verdichtung und zeichnen ein eindrucksvolles, berührendes Porträt der Menschen hinter den Geschichten. Möglich wurde diese Arbeit durch das Vertrauen, das die Zeitzeug:innen Mechtild Brand entgegengebracht haben.

Über reine Dokumentation hinaus verleiht die Lesung den Stimmen Gehör, deren Erfahrungen lange übersehen wurden – und macht sie auf eindringliche, gegenwärtige und notwendige Weise erfahrbar.